Santa Cruz La Vieja

Zwischen den Ausflügen in den Kaa-Iya del Gran Chaco Nationalpark war Zeit sich noch in und bei San José de Chiquitos umzusehen.

Damit verbunden ist auch eine Reise in die Vergangenheit: 

  • Santa Cruz La Vieja (1560-1592)
  • Jesuitenreduktion San José de Chiquitos (um 1750)

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Santa Cruz La Vieja

Die Hauptstadt des Departements heißt Santa Cruz de la Sierra. Sierra bezeichnet im Spanischen ein Gebirge. Bei Santa Cruz de la Sierra kann man (heute) kein Gebirge finden.

Santa Cruz de la Sierra lag zwischen 1560 und 1592 wenige Kilometer südlich vom heutigen San José de Chiquitos. An dieser Stelle befindet sich nun der Parque Historico Santa Cruz La Vieja. Auf dem Areal kann man Grundmauern der alten Gebäude finden. Auf Grund der vielen alten Bäume sind dort auch relativ viele Vögel zu finden.

Unmittelbar an dem Park vorbei führt die Straße auch ins Gebirge, einem ca. 90 km langer Höhenrücken. Dessen höchster Punkt im Cerro Botija liegt knapp über 800 m. Bei San José hat der Höhenrücken eine Höhe von ca. 600 m.

1592 wurde Santa Cruz de la Sierra an den heutigen Standort, ca. 250 km nach Westen verlegt.

(Früher siedelten Städte in Südamerika wohl immer Mal um. Das hatten wir schon von Villarrica in Praguay erfahren.)

Jesuitenreduktion in San José de Chiquitos

Um 1750 gründete man in der Nähe des alten Santa Cruz die Mission San José de Chiquitos. Sie ist eine von (mindestens) sechs Jesuitenmissionen im Gebiet der Chiquitos. In der Vorstellung der idealen Stadt dienten die Missionen den zum Christentum missionierten Ureinwohnern als Siedlung.

Die Jesuitenmission ist weitgehend erhalten und restauriert. Seit 1990 gehört sie zum Weltkulturerbe der UNESCO.

Verschiedene Jesuitenreduktionen hatten wir auch schon auf unserer Reise durch Paraguay besucht. zum Beispiel in San Ignacio, San Cosme y Damián oder Yaguarón. Wobei in Bolivien offensichtlich mehr Originalgebäude erhalten sind als in Paraguay.

Valle de la Luna

In der Gebirgskette oberhalb von San José de Chiquitos befindet sich das Valle de la Luna (Mondtal).

Die bizarren Felsformen sind sehenswert und scheinen einzigartig.

Oberhalb befindet sich der schon bekannte Mirador de Irala.