Nach Coratei und San Cosme y Damián

Pilar

Nach zwei Nächten in Pilar wollten wir uns kurz vor Abreise noch ein Bild von der Pilar, der Hauptstadt des Departamento Ñeembucú machen. Die Stadt liegt um unteren río Paraguay und hat ca. 33.000 Einwohner. Die Schutzheilige ist die Virgen del Pilar, zu deren Ehren es im Stadtzentrum auch eine katholische Kirche gibt.

Das Zentrum wird vom Plaza Mariscal Francisco Selano Lopéz geprägt.

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Unsere Reise sollte nun nach Coratei am río Paraná führen. Für den Tag waren Unwetter angekündigt. Die nächste Zwischenstation war

Santiago

Der Ort wird auch Santiago de Las Misiones genannt und hat heute ca. 6.000 Einwohner. Der Schutzheilige ist Santiago Apóstol.

Hier befindet sich das Museo de Arte Jesuítico de la Ciudad de Santiago, eine Ausstellung zur Kunst der Jesuiten.

Von Santiago führte unser Weg weiter zu unserem Hotel nach

Coratei

Laut Reiseplan gab es für den Nachmittag zwei Optionen: einen Rundflug über das Gebiet oder eine Bootsfahrt auf den río Paraná. Der Rundflug war für uns keine ernste Option. Am Vortag hatten wir aber auch schon erfahren, dass auch kein Pilot da sei.

Die zweite Option scheiterte am Wetter. Bei dem aufziehenden Unwetter haben wir uns kaum vor das Hotel getraut. An eine Bootstour auf dem río Paraná war gar nicht zu denken.

Beeindruckend und praktisch war das vorm Hotel “geparkte” Flugzeug (einer Insolventen Airline).

Als sich das Wetter etwas beruhigt hatte ging es dann nach San Cosme und Damián.

San Cosme y Damián

Dieses war wohl eine der größten Jesuiten Reduktionen in Paraguay und wurde 1632 durch Adriano Formoso gegründet.

Zu der Jesuitenmision gehörte auch ein Observatorium. Dieses wurde vom Jesuitenpater Buenaventura Suarez gegründet und war damals das bedeutendste astronomische Zentrum Südamerikas. Insbesondere wird deutlich, dass schon die Guaraní frühzeitig sich Gedanken über die Sterne und deren Kreislauf Gedanken gemacht hatten. Dieses wird heute in einem kleinen Planetarium den Besuchern vorgeführt.
Zu dem Observatorium gehört auch eine Sternwarte. Durch den Sturm war in dieser der Strom ausgefallen. Bei dem Wetter wäre aber wohl sowieso nicht viel zu sehen gewesen.

Auf dem Rückweg holte uns das Unwetter ein weiteres Mal ein. Ich glaube der Wolkenbruch und Blitze wären nur halb so schlimm gewesen, wenn man wenigsten rechtzeitig die riesigen Schlaglöcher in der Straße gesehen hätte.

Obwohl es sehr spät wurde, hat man im Hotel Doña Ramonita mit Abendessen auf uns gewartet.