Hallo liebe Welsfreunde,
ich möchte Euch auf vier Artikel in der aktuellen Ausgabe der DATZ (Dezember 2018) aufmerksam machen:
Ian Fuller “Ancistrus sp. ‘Gold Star’ (L 513)”
Ian Fuller berichtet von einem dunkelgrau – schwarzen Ancistrus mit gelben Pünktchen, den er 2017 im río Las Piedras, einem kleinen Zufluss zum río Madre Dios nahe Puerto Maldonaldo. fangen konnte. Inzwischen konnte die Art in Großbritannien auch schon vermehrt werden. Die Art erhält nun die L-Nummer 513. Ab nun also Ancistrus sp. “L 513”. (Harnischwelse bis 10 cm TL)
In den folgenden drei Artikeln geht es kleinbleibende Welse, insbesondere auch mit dem Hintergedanken, dass kleinere Aquarien auch weniger Kosten verursachen als große.
Ingo Seidel “Harnischwels-Zwerge – Loricariiden für kleine Aquarien”
Wie der Titel es schon sagt, geht es um kleine Harnischwelse. So definiert Ingo auch zunächst, was er darunter versteht: solche Harnischwelse, die eine Totallänge von 9 cm nicht überschreiten.
Ingo stellt von diesen Kleinen hauptsächlich Arten vor, die sich gut im Aquarium pflegen lassen und betrachtet hier drei Gruppen:
Kleine Schilderwelse, wie zum Beispiel:
- Paralithoxus cf. raso (L 435)
- Ancistrus sp. “L 352”
- Ancistrus claro (LDA 8)
- Peckoltia sp. “L 38”
- Peckoltia sp. “L 80”
- Hypancistrus sp. “L 174”
- Panaqolus sp. “L 448 / LDA 67”
Kleine Hexenwelse
Kleine Ohrgittersaugwelse
- Otocinclus huaorani
- Otocinclus cf. vittatus
- Otocinclus sp. aff. cocama
- Otothyropsis piribebuy
- Parotocinclus jumbo (“LDA 25”)
- Parotocinclus eppleyi
- Parotocinclus sp. “Peru”
- Hypoptopoma thoracatum
So wie Ingo schreibt, je kleiner diese Arten sind, desto höhere Ansprüche haben sie.
Ernst Sosna “Die Kleinen unter den Harnischwelsen”
Ernst Sosna stellt zunächst fest, dass die kleine Harnischwelse nicht so eine zurückgezogene Lebensweise wie die großen haben, man sie öfters durch das Aquarium ziehen sieht. Er geht auf fünf Arten näher ein: Nannoptopoma sp. “Peru”, Nannoptopoma sp. “Kolumbien”, Parotocinclus maculicauda, Parotocinclus sp. “Peru”, Parotocinclus eppleyi und Otothyropsis piribebuy.
Wichtig erscheint Ernst Sosnas Hinweis, dass er für die Kleinen, wenn sie schwer ans Futter zu bekommen sind, Repashy Superfoods (Soilent Green, Bottom Scratcher) zu einer Paste mischt, auf Steine aufträgt und dann bei 80 °C antrocknen lässt.
Ingo Seidel “Zwergpanzerwelse – Arten, Ökologie, Pflege und Nachzucht”
Ingo betrachtet in diesem Artikel Corydoras bis 5 cm Totallänge.
Als Beispiele für die Abstammungslinie 4, für kleinsten (bis 35 mm TL), die so wie Ingo schreibt, künftig werden als Microcorydoras bezeichnet werden, nennt er: Corydoras pygmaeus und Corydoras hastatus. Zu den etwas größeren (bis 50 mm TL) erwähnt Ingo Corydoras mamore, Corydoras guapore und Corydoaras paragua.
Weitere kleine Corydoras stammen aus der Abstammungslinie 2 (Schmerlenpanzerwelse): Aspidoras menezesi, Aspidoras poecilus und Aspidoras spilotus. Ingo weißt darauf hin, dass Aspidoras pauciradiatus nach Alexandrou u.a. in die Abstammungslinie 5, zur elegans-Gruppe gehört.
In Linie 5 gehört auch Corydoras gracilis. Diese Gruppe wird dann wohl Gastrodermus heißen.
Hoplosoma steht für die Arten in Linie 9. Kleinbleibende Arten aus dieser Linie sind Corydoras habrosus und Corydoras benattii.
Ingo geht auf die Besonderheiten der Gruppen ein und schreibt über die Haltung dieser im Aquarium.
(Mehr zu den Abstammungslinien findet Ihr unter Aquaristik Fachmagazin Februar / März 2012 – „Wels-Presseschau“)
Viel Spaß beim Lesen der DATZ.
Übrigens in der DATZ 12/1988 wurden in der DATZ mit Glyptoperichthys / Pterygoplichthys joselimaianus (L 1) die L-Nummern “geboren”.
Wir haben mit dem aktuellen Heft also den 30. Geburtstag der L-Nummern.
Herzlichen Glückwunsch