2. Internationale L-Wels-Tage – Tag 1 – 04.11.2011

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Da war Veranstaltungssaal im Ramada-Hotel noch leer.
Naja, nicht so ganz – auf allen Tischen waren die Artikel für die Tagungspakete verteilt und fleißige Hände sortierten diese zusammen.
Wer eher kam, “durfte” mitmachen. Vielen Dank an alle, die uns geholfen haben.

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Immer mehr Besucher kamen …

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und holten Ihre Tagungspakete ab. Entschuldigt, dass das nicht so ganz optimal gelaufen ist.
Das nächste Mal wird es besser.

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Na, wann geht’s denn endlich los …

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Ingo Seidel, Oliver Frank (Vorsitzender der IG BSSW), Andreas Tanke eröffnen die Veranstaltung.
Sandor Tüllmann erledigt die Übersetzung. (Personen v.r.n.l.)
Ca. 140 Gäste aus 16 Länder waren gekommen.
Unser am weitesten gereiste Gast kam aus Neuseeland.

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Im ersten Vortag des Tages stellte uns Hans-Georg Evers in seiner sehr beliebten, lustigen Art verschiedene Harnischwels-Biotope vor.

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Zunächst ging es nach Peru.

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Hans-Georg berichtete so zum Beispiel davon, dass er beobachtet hat, das er Panaques-Babies in den Oberläufen der Flüsse,
mittelgroße Tiere in den Mittelläufen und die großen in den Hauptströmen antraf. Es ist also naheliegend, dass die geschlechtsreifen Panaques zum Ablaichen zunächst in die Oberläufe der Flüsse schwimmen.
Wer also ein entsprechendes Flussbett bei sich bereitstellt …

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Eine weitere oft gestellte Frage ist: ob Panaque sp. “L 418” und der erst kürzlich beschriebene Panaque titan identisch seien? Die beiden sehen ausgesprochen ähnlich aus. Eine Entfernung vom mehr als 800 km zwischen den Fangorten spricht jedoch dagegen.

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Weiter ging es zu den Habitaten am Rio Tapajos.
Insbesondere sei erwähnt, dass Hans Peckoltia compta (L 134) in einem eher ruhig Gewässerbereich und nicht in der Strömung antraf.

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Eines der Themen bei dem Hans als kleiner Don Quijote gegen Windmühlen kämpft ist das Staudammprojekt von Belo Monte.
Siehe auch: Janne Ekstrøm “The Belo Monte project, the world’s third largest hydroelectric dam, will be one of the biggest disasters of mankind in history

Im zweiten Vortrag vom Freitagabend sprach Henrique Anatole über
Die IBAMA und ihre Arbeit in Brasilien – über die Probleme die Natur zu bewahren

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Henrique Anatole stellt die Einordnung und Aufgaben der IBAMA in Brasilien dar.
Dabei geht es u.a. um die Erlaubnis von Wasserkraftwerken, Ölplattformen, Autobahnen, das Management von Ressourcen, …
Die IBAMA ist jedoch nur eine von mehreren Institution, die mit dem brasilianischen Umweltministerium verbunden sind.
Das macht die Arbeit nicht einfach. Es ist Henrique wichtig sich nicht zu streiten, sondern die anderen mit ins Boot zu holen.

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Ein wesentliches Problem des Naturschutzes in Brasilien ist die sehr hohe Artenvielfalt.
Mehr als 20% der Arten der Erde sind in Brasilien zu finden. Viele der Arten sind unbeschrieben (Man denke an die L-Nummern).

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Es gibt mehrere unterschiedliche biogeografische Regionen.
Wenn man diese großen Regionen genauer untersucht, ergeben sich wieder viel kleinere dieser Regionen.
Was für die eine biogeografische Region gut ist, muss nicht für die andere gut sein.

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Für die verschiedenen natürlichen Ressourcen gibt es verschiedene Nutzungsmöglichkeiten.
Zum Beispiel der Fang von Fischen als Speisefisch, der Fang von Zierfischen, Sportfischerei …
Die Flüsse werden für Staudämme und Industrie benötigt.
Es gibt also unterschiedliche Interessengruppen.Das macht die Arbeit nicht einfach. Es ist Henrique Anatole wichtig sich nicht zu streiten, sondern die anderen mit ins Boot zu holen.

Es gibt aber auch weitere Probleme, z. B.:
Wenn man dann Regeln für die Nutzung erstellt hat, müssen diese auch überwacht werden.
So wurde z. B. vor einigen Jahren der Export von Süßwasserrochen für eine begrenzte Anzahl wieder erlaubt.
Erhofft hatte man sich, damit Geld zu verdienen. Die Kontrollen haben sich inzwischen als wesentlich teurer herausgestellt.

Oft ist die Arbeit in entlegenen Gebieten erforderlich – zig Kilometer weit keine Laden, keine Bank, keine Schule.
Es ist schwer qualifizierte Mitarbeiter für Aufgaben in diesen Gebieten zu finden.

Letztlich kostet die Lösung all dieser Probleme eine Menge Geld. Es ist hilfreich, wenn sich Leute mit entsprechender Leidenschaft finden.
Es erscheint wichtig die Menschen so zu schulen, dass sie die Natur achten.

Mit seinem Vortrag hat Henrique uns sehr gut vielfältige Probleme in Brasilien aufgezeigt, so dass wir etwas besser verstehen, was in Brasilien vor sich geht.
Die Lösung der Probleme ist sicherlich kein Kinderspiel. Wichtig ist, dass Menschen an der Lösung dieser Probleme arbeiten.
Auch wenn der von ihnen gewählte Weg nicht mit unseren Vorstellungen übereinstimmt, sollten wir den notwendigen Respekt aufbringen.