Amazonas Januar/Februar 2015 – “Wels-Presseschau”

Hallo liebe Welsfreunde,

die neue Amazonas ist erschienen und wir haben wieder ein paar welsige Artikel:

Hans-Georg Evers "Erfolgreich nachgezogen: Otocinclus arnoldi"

Hans spricht zunächst die Unterscheidung zwischen Otocinclus arnoldi und Otocinclus flexilis an. Weiter weist Hans darauf hin, dass Otocinclus mimulus lt. einer (formal unveröffentlichten) Arbeit von Lehmann & Reis 2006 ein Synonym zu Otocinclus arnoldi ist.
Zunächst stellt Hans den Fangort seiner Otocinclus arnoldi in Uruguay vor und geht kurz allgemein auf seine bisherigen Erfahrungen mit Otocinclus, Parotocinclus u.ä. ein. Der Hauptteil des Artikels widmet sich der Nachzucht und dem Aufwachsen der Otocinclus arnoldi. Auslöser für die Paarung war einmal mehr Wasserwechsel mit Wasser niedrigerer Leitfähigkeit. Die Aufzucht gestaltete sich relativ einfach: zunächst wurden die Kleinen mit gefrosteten Rädertierchen, später auch mit Planktontabs gefüttert.
Für Anhänger dieser kleinen Welse ist dieser Artikel wohl ein Muss.

Hans-Georg Evers "Neuer Hisonotus"

Hans-Georg geht auf die wissenschaftliche Beschreibung von Hisonotus acuen ein: Silva u.a. "Hisonotus acuen, a new and phenotypically variable cascudinho (Siluriformes, Loricariidae, Hypoptopomatinae) from the upper rio Xingu basin, Brazil". Wie er schreibt, brachte er bereits 1998 und 1999 diese Art aus den Quellflüssen des Rio Xingu mit. Zuletzt bezeichnete er diese im Welsatlas als LG 3.

Daniel Konn-Vetterlein "Nach Belo Monte geht am Rio Xingu die Sonne auf"

Daniel hat im Sommer den Rio Xingu besucht. Wie er berichtet, bedroht nicht nur der Staudammbau die Fische sondern nun auch das Vorhaben, in diesem Gebiet die größte Goldmine Brasiliens entstehen zu lassen.
Wie er schreibt, werden wohl zunächst die L 177 – eine Variante von Baryancistrus xanthellus verschwinden. Baryancistrus chrysolomus (L 47), Pseudacanthicus sp. "L 25" und Scobinancistrus aureatus (L 14) scheinen dagegen gute Chancen zu haben. Die Existenz von Hypancistrus zebra und Hypancistrus sp. "L 174" wird von der Entwicklung in der großen Flussschleife zwischen Altamira und Belo Monte, der Volta Grande abhängen.
Besonders interessant ist wohl auch die Info, dass der Xingu im Bereich der Volta Grande über viele flache Bereiche verfügt, die man zu Fuß durchschreiten kann.

Viele Spaß beim Lesen der Amazonas

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