Im Parque Nacional do Jaú

Der Nationalpark Jaú ist der zweitgrößte Brasiliens. Er hat eine Fläsche von ca. 2.300.000 Hektar und wurde im September 1980 gegründet. Im Jahr 2000 wurde er UNESCO Weltnaturerbe. Er gehört heute zum „Central Amazon Conservation Complex“.

Ankunft am Rio Jaú

Wie alle Tage mussten wir früh aufstehen. Pünktlich zur Öffnungszeit wollten wir am Kontrollposten (blauer Marker) für den Natinalpark am Rio Jaú ankommen.

Im Vergleich zum vorangehenden Passieren des Kontrollpostens am Rio Jaú im Sommer 2011 hat sich nicht viel geändert.

Allerdings, damals reichte es, dass wir uns alle ins Gästebuch eintragen lassen haben und den Pass vorzeigten. Dieses Mal mussten wir zusätzlich alle Angeln und Netze dort am Kontrollpunkt abgeben. Sie wurden gut weggeschlossen und bei der Rückfahrt sollten wir sie auch wieder zurück bekommen.

Igarapé Preto nahe Mündung Rio Jaú
22.08.2017 08:45 Uhr
-1.95185°, -61.45508°
WTemp.: 26.8 °C
Leitfähigkeit: 14 µS/cm

 

Igarapé Preto
22.08.2017 09:15 Uhr
-1.97339°, -61.43531°
WTemp.: 27.9 °C
Leitfähigkeit: 8 µS/cm

Igarapé Preto

Wenig später erreichten wir den Igarapé Preto. Es ist ein sehr idylischer Igarapé, den man bis zu einem kleinen Wasserfall mit dem Boot befahren kann (orangefarbener Marker). Unterwegs hatten wir leider nur ein paar Vögel (zum Beispiel Schwarzstirntrapist (Monasa nigrifrons)), eine Spinne und diverse Pflanzen gesehen. Auch war hier der uns schon gut bekannte Micky-Maus-Strauch (Ouratea lucens) aufgefallen, den wir am Estela da Paz bei Jutaí kennen gelernt hatten.

Auf dem Rückweg hatten wir noch einen Mohrenkaiman (Melanosuchus niger) entdeckt.

Exkursion am Rio Carabinani

Nach Rückkehr aus dem Igarapé Preto fuhr unser Schiff weiter stromaufwärts, vom Rio Jaú in den Rio Carabinani. Etwa einen Kilometer vor den Stromschnellen hielten wir. Nach dem Mittagessen ging es dann mit dem Beiboot weiter zu den Stromschnellen. Im Gegensatz zu unserem ersten Besuch der Stromschnellen am Rio Carabiniani im Sommer 2011 war der Wasserstand niedriger, so dass wir mehr von den Felsen sehen konnten.

Statt eines grünen „Marsmännchens“ (Raupe) gab es dieses mal einen grünen Käfer und auch die (eine) Eidechse war wieder mit unterwegs.

Der Rio Carabiniani machte einen interessanten Eindruck. Leider gab es keine Fische und Vögel zu sehen. Auch die Dschungeltour (blauer Marker) war bald zu Ende: da kein Weiterkommen mehr möglich war, kehrten wir um. Leider haben wir auf der Tour nur schöne Ausblicke auf den Fluss gehabt. Der Panzer ein Schildkröte war leider die einzige Entdeckung.

Einige Interessiert sind gegen Abend noch einmal zu dieser Stelle zurückgefahren und haben dort in Hängematten übernachtet.

PS: Der Vergleich der GPS-Daten von 2011 und 2017 hat ergeben, dass unser Schiff an der gleichen Stelle gewartet hat.
 Der Weg 2011 hat am Ufer etwa in der Mitte des Weges von 2017 begonnen und diesen dort auch geschnitten.
 Der Weg von 2011 ging damals mehr tiefer in den Wald hinein und endete etwas stromabwärts der Stelle, wo dieses Mal unser Boot auf uns wartete.
 Der Weg von 2017 führte mehr stromaufwärts.