Einkaufen am Rosenmontag
An den beiden vorangehenden Tagen war es trotz Wochenende kein Problem bis 20:00 Uhr einzukaufen. So hatte ich erwartet, dass ich am frühen Nachmittag des Rosenmontags meine Vorräte auffüllen konnte.
Offensichtlich hatte ich da etwas falsche Vorstellungen: alle Läden hatten bereits geschlossen. Naja, fast: glücklicher Weise hatte ich nach reichlich Suchen noch ein Geschäft gefunden, dass eigentlich schon 45 Minuten geschlossen haben sollte.
Offensichtlich hat sich das Personal wegen der „Versorgungsmisere“ immer wieder breit schlagen lassen und Kunden ins Geschäft gelassen. Also schnell rein und das notwendigste gegriffen – dem Verhungern noch mal entgangen.
Bootsfahrt über den Río Uruguay
Am Tag der Anreise hatte ich mich etwas länger mit dem Eigentümern des Quartiers unterhalten und so waren wir auch auf Fische zu sprechen gekommen. Sergio hatte gesagt, dass er am Sonntag mit mir per Boot auf den Río Uruguay fährt. Ich hatte es eigentlich als Scherz aufgefasst. Der Sonntag war ja nun verregnet und stürmisch. Schon vom Wetter her, hatte ich nicht mit einer Bootsfahrt gerechnet.
Die Überraschung: als ich Montagnachmittag zurück kam, wartete Sergio schon … ab zum Boot.
Er ist in einem lokalen Club de Pescadores und von dort sind wir zu zweit mit dem Boots zum Angeln gefahren (blaues Boot). Die Ufer und Inseln waren voll mit Sonnenanbetern, Badenixen, Anglern, … Sergio hatte mir einiges am Fluss gezeigt bevor wir dann in einem Nebenarm des Río Uruguay, dem Río Queguay die Angeln auswarfen. Formal gesehen gehörte diese Stelle schon zu Uruguay. Wie Sergio mir sagte, spielt das aber erst eine Rolle, wenn man an Land möchte.
Leider ging Sergio nur eine junge Dorade an den Haken und meine Köder wollten die Fische auch nur abfressen.
Es war eine sehr schöne Überraschung und eine sehr schöne Fahrt auf dem Río Uruguay.