Samaipata

Nach dem anstrengenden Vortag hatte unser Reiseleiter vorgeschlagen an diesem Tag es etwas enspannter anzugehen. Mit dem Auto fuhren wir in Richtung Anden (fast) nach Samaipata, einer Kleinstadt ca. 120 km südwestlich von Santa Cruz, in einer Höhe von ca. 1650 m. Der Stadtname stammt aus dem Quechua und bedeutet “Ruhe in der Höhe”.

Samaipata liegt im Übergangsbereich vom bolivianischen Tiefland zum den Ausläufern der Cordillera Oriental.

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El Refugio de Colibries

Das erste Ziel war das Refugio de Colibries. Eine gartenähnliche Anlage eines Biologen, in der ca. 10 verschiedene Kolibri-Arten zu sehen sein sollen.

Durch die Übergangslage von Samaipata kann es vorkommen, dass aus der argentinischen Pampa Kältewellen in das Gebiet gelangen. So war es wohl auch ca. 2 Wochen vor unserem Besuch. Offensichtlich waren viel Sträucher und Pflanzen dem Frost zum Oper gefallen. Viele Kolibiris hatten sich daher auch wieder zurückgezogen, sd. wir nur wenige beobachten konnten. Die Kolibris zu fotografieren war wie gewohnt nicht so einfach.

El Fuerte de Samaipata

Übersetzt die Festung von Samaipata liegt auf einem Berggipfel auf ca. 2.000m Höhe. Die Anlage umfasst eine Fläche von ca. 40ha. Am auffälligsten ist der ca. 200m lange und 40m breite Sandsteinfelse, in dem Linien, Kanäle, Stufen, Figuren und Tierdarstellungen eingemeiselt worden.

Auf dem angrenzenden Plateau kann man Siedlungsreste von 1500 v.Chr. finden.

Der Zweck der Anlage ist bis heute nicht abschließend geklärt. Zumindest soll es sich zeitweise um eine Zeremonialstätte der Inka gehandelt haben.

Centro Ecologico Cuevas

Auf dem Rückweg nach Santa Cruz besuchten wir noch das Centro Ecologico Cuevas, eine parkartige Anlage in einem Tal mit drei Wasserfällen. Da es Sonntag war, waren relativ viele Besucher in dem Park.

Sehr schlechte Nachrichten

Eines unserer nächsten Ziele in Bolivien sollte das Pantanal sein. Bereits vor Abreise hatten wir Informationen, dass es im Pantanal an mehreren Stellen brennt. Die Informationen bezogen sich jedoch auf die brasilianische Seite.

Inzwischen hatten wir auch erfahren, dass es im bolivianischen Teil des Pantanals ebenso brennt. Die Feuer sollen sich dort auch extrem ausgebreitet haben, so dass es unmöglich schien dorthin zu reisen. Wir waren nun auf Alternativen angewiesen.

Am Abend zurück in Santa Cruz kamen wir zu einer Kundgebung auf Grund der diversen Brände in Bolivien und die dürftige Reaktion der Regierung darauf.