Los Volcanes

Flug nach Santa Cruz de la Sierra

Unser Flug führte dieses Mal von Frankfurt am Main mit Zwischenstopp in Madrid nach Santa Cruz de la Sierra im Tiefland von Bolivien.

Irgendwie müssen wir dieses Mal bei den Zöllnern Misstrauen erweckt haben, aber vielleicht gehört das auch zu Bolivien dazu: wir mussten unsere Koffer auspacken. Bei den 13 vorangehenden Aufenthalten in Südamerika war uns das noch nie passiert.

Unser erster Weg führte natürlich zu den Geldautomaten am Flughafen um sich mit Barem zu versorgen. Erst der dritte Automat akzeptierte einer meiner Kreditkarten. Man ist da immer gut beraten mehrere Kreditkarten von unterschiedlichen Banken und Gesellschaften in der Tasche zu haben.

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Nach Los Volcanes

Nach dem Verladen des Gepäcks, im Kofferraum und auf dem Dach unseres Allrad-PKWs ging es durch Santa Cruz nach Südwesten. Zunächst hatten wir noch die Möglichkeit uns mit Obst einzudecken. Die Fahrt ging dann weiter entlang des río Bermejo zum Refugio Los Volcanes. Kurz vor der Ortschaft Bermejo haben wir die Asphaltstraße verlassen und nach ca. 5 Kilometer Schotterstraße fast an unserem Ziel angekommen.

Das letzte Stück vom Berg (ca. 1375m ü.NN) zur Lodge (ca.1040 m ü.NN) holt üblicherweise der Eigentümer oder einer seiner Angestellten die Gäste ab, da die Fahrstrecke teilweise sehr eng und steil, somit für ortsunkundige, ungeübte Fahrer nicht ganz ungefährlich ist.

Refugio Los Volcanes

Das Refugio Los Volcanes ist ein sehr idyllisch gelegener Ort am Rande eines Naturschutzgebietes, eingeschlossen von hohen Bergen. Für viele Tierarten, insbesondere Vögel ist es sicherlich ein Paradies.

Auf dem Gelände des Refugios gibt es diverse Wanderwege unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade. Einige führen im Tal am Fluss entlange, andere in die Berge. Auf Nachfrage – wir sind ja auch nicht mehr die Jünsten – hatte unser Reiseveranstalter uns vorher mitgeteilt: “Die Wanderungen haben keinen hohen Schwierigkeitsgrad, besondere körperliche Anforderungen bestehen nicht.”

Die erste Wanderung am Nachmittag durch den Regenwald war sehr interessant und angenehm. Insbesondere zu tropischen Pflanzen konnten wir unser Wissen auffrischen und auch etwas erweitern.

Die Wanderung am zweiten Tag war dann doch nicht mehr so simpel, wie vom Reiseveranstalter angepriesen: einen absoluten Anstieg von mehr als 200 Metern, immer wieder bergauf bergab, schmale steile, rutschige Passagen, teilweise ohne Vegetation an der man sich irgendwie hätte festhalten können.

Nachmittags und abends war ich am río Elvira. Aber außer einem einzigen weißen Fisch und einer Kröte, die beide sehr schnell wieder verschwunden waren, gab es nur sehr viele Kaulquappen zu sehen.