Rio Branco und Moura

Exkursion am Rio Branco

Morgenstund hat Gold im Munde – gegen 6:00 Uhr saßen wir schon wieder in unserem Beiboot um uns etwas am Rio Branco umzusehen. (Gelbe Linie). Am Ufer sahen wir unter anderem Magrovereiher (Butorides striata), Amazonasfischer (Chloroceryle amazona), Gelbkehlkarakara (Daptrius ater), Silberreiher (Ardea alba) und Weißbrusttukan (Ramphastos cuvieri). Bald bogen wir ein einen schmalen Zufluss, dem Igarapé Maguari ab.

Von besonderem Interesse waren dort die Amazonasdelphine (Inia geoffrensis) und sicherlich einer der schönsten Vögel im Gebiet, der Veilchentrogon (Trogon violaceus). Darüber hinaus sahen wir Grüne Ibise (Mesembrinibis cayennensis), Rotbrustfischer (Megaceryle torquata) und auch einen Mantelkardinal (Paroaria capitata).

Auf dem Rückweg wartete noch ein Kappenreiher (Pilherodius pileatus) auf uns.

Leider war es nur eine Stippvisite zum Rio Branco. Nach der Rückkehr zum Schiff war für uns Frühstückszeit und das Schiff setzte sich für den Rückweg in Gang.

Rio Branco
21.08.2017 06:05 Uhr
-1.20471°, -61.84257°
WTemp.: 28.1 °C
Leitfähigkeit: 28 µS/cm

Igarapé Maguari
21.08.2017 07:01 Uhr
-1.16687°, -61.84979°
WTemp.: 28.1 °C
Leitfähigkeit: 22 µS/cm

Rio Negro
21.08.2017 16:00 Uhr
-1.58851°, -61.48782°
WTemp.: 29.8 °C
Leitfähigkeit: 21 µS/cm

Rio Negro, Igarapé zum Lagoa do Arroz
21.08.2017 16:15 Uhr
-1.59185°, -61.49489°
WTemp.: 30.5 °C
Leitfähigkeit: 22 µS/cm

Moura

Etwa zwei Schiffstunden (hier ca. 35 km) von der Mündung des Rio Branco in den Rio Negro liegt die kleine Ortschaft Moura. (Übersetzt: maurisch. Aber davon war nichts zu sehen.)

Eine Lehrerin war so freundlich und zeigte uns die Schule. In einem Raum war ein großer Fernsehapparat installiert. So wie die Lehrerin uns sagte, konnten die Schüler so auch Fernunterricht in den Fächern bekommen, für die sonst ein Lehrer sehr lange nach Moura reisen müsste. In der Küche mussten wir etwas schmunzeln. Standen da zwei Stapel mit Tassen. Die blauen Tassen waren für die Jungen, die rosafarbenen für die Mädchen. Erst später auf dem Bild fiel mir das krasse Missverhältnis auf. Da hätte ich doch gerne mal nachgefragt.
Komischer Weise, wenn wir in Brasilien uns eine Schule ansehen wollen, haben die Kinder immer Ferien. Das hatten wir doch schon im Februar bei Coari.

In dem Ort war noch eine kleine Post und ein kleiner Lebensmittelladen. Wir konnten beobachten wie ein Vater mit Sohn ein Boot bauten und wie eine Familie Maniok-Mehl herstellte.

Als wir zum Schiff zurück kamen sahen wir schon eine Regenwand auf uns zukommen. Also nichts wie weg.

Exkursion bei Cantagalo

Anderthalb Stunden später erreichten wir unser nächstes Etappenziel – Cantagalo. Hier mündet der Rio Demini in den Rio Negro. Da das zwischen Seen versteckt ist, bekommt man davon nicht viel mit.

Bei Cantagalo unternahmen wir einer weitere Bootsexkursion. Ein Pärchen Hellroter Ara (Ara macao), diverse Papageien (zum Beispiel Blaubartamazone (Amazona festiva))und ein Weißbrusttukan (Ramphastos tucanus) konnten wir entdecken.