DATZ 8/2010 – „Wels-Presseschau“

Der Artikel über Ancistomus sp. „L 208“ ist leider der einzige L-Welse-Beitrag in der aktuellen DATZ.

Elko Kinlechner „Ancistomus sp. L208“

Ancistomus sp. L208 Male
Ancistomus sp. „L 208“, Männchen

Der Export von Anicstomus sp. „L 208“ aus Brasilien ist erlaubt. Jedoch stammt die Art weit fernab von den üblichen Fanggebieten – aus dem brasilianischen Bundesstaat Rondonia, z. B. dem Rio Jaciparana.


Rio Jaci Parana auf einer größen Karte anzeigen

Es ist eine Ausnahme, wenn diese Tiere nach Deutschland kommen. Aus diesem Grund wurde die Art in die Artenliste der AG L-Welse aufgenommen. Der Autor konnte zufällig wenig später im Welsladen Chemnitz drei dieser Tiere erwerben. Wenige Monate später gelang die Nachzucht. In der AG L-Welse bestehen nun vier Nachzuchtgruppen – ein Anfang, die Art in unseren Aquarien zu erhalten.

Die Gattung Ancistomus wird von amerikanischen Ichtyologen (z. B. J. W. Armbruster) nicht anerkannt. Wer schon einmal Peckoltia-Nachwuchs hatte weiß, dass diese bereits wenige Tage nach dem Schlupf ihre zukünftige Färbung annehmen. Im Gegensatz dazu haben die „L 208“ erst nach ca. 3 Wochen eine entsprechende Färbung angenommen. (Bei anderen Ancistomus ist dieses ähnlich.) Man darf dieses daher auch als ein Indiz dafür werten, dass die Gattung Ancistomus valide ist.

Ein paar Informationen findet Ihr noch dort.

Viele Spaß beim Lesen