Amazonas November / Dezember 2013 – „Wels-Presseschau“

Hallo liebe Welsfreunde,

die aktuelle Ausgabe der Amazonas (November/Dezember 2013) – die 50. – Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum – enthält diverse Artikel die für uns von welsigem Interesse sind.

Haakon Haagensen hat sich tiefgründiger mit den gestreiften Hypancistrus von Rio Xingú auseinandergesetzt. Seine Beobachtungen zur Unterscheidung finden wir in dem Artikel „Chaos in Schwarz-Weiß„. Der Autor geht von vier Hauptarten – Hypancistrus zebra (L46), Hypancistrus sp. „L 66“, Hypancistrus sp. „L 333“ und Hypancistrus sp. „L 174“ aus.

Im Weiteren geht es um den Hypancistrus sp. „Mimic“, der ähnlich dem syntop vorkommenden Hypancistrus sp. „L174“ ist, dem „unteren Xingú“-Komplex insbesondere mit Hypancistrus sp. „Gurupa“, den Hypancistrus sp. „L287“, Hypancistrus sp. „L399“ und Hypancistrus sp. „L400“ und
auch auf Hypancistrus sp. „L 173“, Hypancistrus sp. „L 236“ wird eingegangen.

Das Thema wird durch einige „Gedanken zur Entwicklung von Hypancistrus im Rio Xingú abgerundet. Wie wir alle Wissen, sind diese (und andere) Arten am Xingú durch den Staudammbau bei Belo Monte stark gefährdet. Aus diesem Grund geht es dem Autor auch um die Erhaltung reiner Aquarienstämme.

In der Rubrik Leserbriefe schreibt Marcel Richter in „Betrifft Weiße Hypancistrus sp. L 270“ über das Entstehen seiner Zuchtgruppe xanthonischer Hypancitrus sp. „L 270“ und die ersten „F2“-Nachzuchten dieser.

Bei Hans-Georg Evers geht es in „Futter, Strömung und viel Geduld: die erfolgreiche Vermehrung einer Brochis-Art“ einmal mehr um dicke Dinger. Hier gemeint sind Tiere seine Gruppe Brochis sp. „CW 35“, von denen ein Weibchen ca. 13 cm hoch und breit ist. [Da kann sich dann so mancher Harnischwels dahinter verstecken.).
Zunächst gibt Hans einen aktuellen Überblick über die Gattung Brochis.Es folgen dann Informationen zur Haltung und Vermehrung seiner Tiere. Schwerpunkte sind, eine angemessen (sehr) große Menge eiweißreichen Futters bereitzustellen und für eine stark Strömung zu sorgen.

In der Rubrik „Kurz vorgestellt“ geht Hans-Georg Evers auf „Corydoras loretoensis ‚High Fin‘“ ein, eine Art/Form die im Einzug des Rio Napo gefangen wird und wohl eine Fundortvariante von Corydoras loretoensis (üblicher Weise aus dem Rio Nanay) darstellt.

Vermehren macht Spaß!“ von Hans-Georg Evers ist eigentlich der Einleitungsartikel zum Titelthema der Ausgabe. Hans stellt verschiedene Ansätze für verschiedene Arten (i.A. keine Welse) vor. Ancistrus sind hier dann auch nur ein Beispiel, wie sich Fische von alleine Vermehren und den einen oder anderen Aquarianer aufmuntern die Vermehrung etwas gezielter zu versuchen. Eine Erkenntnis von Hans möchte ich hier gerne weitergeben: „Es gibt keine Rezepte!“

In „Ringelsocken mit Namen“ berichtet Hans-Georg Evers, dass erstmals von dem Aquarianer Ernst Schmitt mitgebrachte Panaqolus gleich als Synonym „Ringelsocken“ erhalten hatten. Wie auch vielen anderen Artikeln anderer Zeitschriften, geht es hier um die Erstbeschreibung der Art als die Panaqolus albivermis.

Sascha Thamm setzt sich in seinem Artikel „Der Wels in der Brandung“ auf sehr lustige Art und Weise mit den verschiedenen Typen Welsliebhaber auseinander: insbesondere kommen auch die L-Wels- und Hexenwelsfreunde nicht zu kurz.

Wir haben hier einmal mehr eine für Welsfreunde interessante Ausgabe der Amazonas.

Viele Spaß beim Lesen.