Nahe Saquena am Río Ucayali

Über Nacht waren wir bei Saquena am Río Ucayali geblieben. (grüner Marker auf der Karte oben)

Kurz nach dem Hellwerden haben wir dem nahe gelegenen Indianerdorf einen Besuch abgestattet. Ein paar Bilder vom Dorf findet Ihr in der nachfolgenden Galerie.

Der Liposarcus pardalis ist zumindest ein „Original“, da in unseren Aquarien schwimmende Fische dieser Art (fast) nur Nachzuchten aus Südostasien sind. Liposarcuas pardalis ist in Südamerika ein typischer Speisefisch, auf dem Grill gebraten, im Kochtopf oder wie auch sonst. Wie uns der Familienvater, der uns den Fisch zeigte, sagte, war dem abgebildeten auch schon ein Platz im Suppentopf des Tages „reserviert“.

Was wir nicht wussten war, dass die Indianerinnen in ihrer Lagune mit uns eine Runde Kanu fahren gehen wollten.
Einerseits war es etwas ärgerlich, hatte ich doch kein „Werkzeug“ mit und andererseits bin ich mir unsicher, was die Indianer gedacht hätten, wenn ich in ihrem Naturparadies ’nen großen Kescher ausgepackt hätte.
Unter den Wasserhyazinthen (Eichhornia) haben wir gelegentlich kurz ein paar kleine Salmler entdeckt. Mit dem Fotoapparat war da aber nichts zu machen.

Nach dem Besuch im Indianerdorf begann die nächste Exkursion per Boot. Zunächst schien es etwas langweilig zu werden, da kaum Vögel zu sehen waren.
Der Versuch im Río Ucayali Fische zu erspähen war auf Grund der lehmigen Brühe aussichtslos.
Schließlich trafen wir aber ein paar Fischer, die gerade ihr Zugnetz einholten. Den Fang mussten wir uns natürlich etwas genauer ansehen.
Leider hatten die Fischer kein so großes Verständnis dafür, dass ich insbesondere auch die kleineren Fische sehen wollte, da sind ’ne ganze Menge gleich im hohen Bogen in den Fluss zurückgeworfen worden.

Am Nachmittag machten wir noch eine kleine Dschungelwanderung nördlich von Saquena, am gegenüberliegenden Ufer.