Amazonas März / April 2013 – «Wels-Presseschau»

Hi,

Die Amazonas März/April 2013 ist erschienen und sie ist wieder einmal sehr «welsig» – genauer gesagt «panzerwelsig».

Ich fange trotzdem mit den Harnischwels-News an:

Andreas Tanke stellt uns den «Hypoptopoma sp. ‘Aurora'» vor, den er bei Martin Mortentaler (Aquarium Rio Momon) gesehen hat.
Bei diesem Hypoptopoma handelt es sich um eine der kleinbleibenden Arten/Formen, die auch als Nannoptopoma noch angesprochen werden. Allerdings wird derzeit Nannoptopoma als Synonym von Hypoptopoma angesehen.
Wie Andreas schreibt, hat diese Art/Form von Martin Mortentaler zu Ehren dessen Frau den Namen Aurora (also Hypoptopoma sp. „Aurora“) erhalten. Im Rahmen einer echten Artbeschreibung finde ich solches ja ganz okay. Ab so als reinen Namenszusatz, der dann auch nirgends nachgehalten wird …, die meisten werden wohl auch eher an den russischen Panzerkreuzer denken …
In Anlehnung an den Fundort würde ich doch Hypoptopoma sp. «Rio Tigre» als hilfreicher ansehen.
(In die Datenbank aufgenommen als Nannoptopoma sp. ‘Aurora’)

 

In einem kleine Artikel von Wolfgang Seifert geht es um «Wie alt werden Fische?«. Der Autor berichtet, dass sein Ancistrus sp. – Männchen etwa 27,5 Jahre alt geworden ist.

 

Nun zu den Panzerwelsen. Wer Hans-Georg Evers kennt, weiß dass diese eine besondere Leidenschaft von ihm sind. So wundert es auch nicht, dass nun eine ganze Reihe Artikel von ihm folgen:

In «Zwergpanzerwelse» stellt Hans die vier gängigsten Arten dieser Zwerge ein:

Wie Hans schreibt lassen sich problemlos 10 bis 20 Tiere jeweils einer dieser Arten einfach in einem 60 cm-Standardbecken halten. Auch der angeratene Sandboden stellt für verschiedene Pflanzen (Cryptocorynen, Anubias, …) kein Problem dar.

 

Weiter geht es mit «Die Drei vom Schild«. Auch hier geht es um Zwergpanzerwelse, jedoch drei nicht so bekannte Arten vom brasilianischen Schild:

 

Unter «Vorgestellt» geht Hans kurz auf «Corydoras sp. ‘Batman’«, eine Panzerwelsart aus dem Rio Madre des Dios-Einzug in Peru, die ähnlich zuCorydoras aeneus bzw. Corydoras sp. «CW 16» ist, ein.

Ein weiterer Artikel stammt von Robert und Ulrike Budrovcan – nein, es geht nicht schon wieder um L236 (sh. BSSW-Report 3 / 2011 – «Wels-Presseschau») – von dem sicher einige Robert in guter Erinnerung haben.

Im aktuellen Artikel «Ein glücklicher Zufall – die Zucht von Corydoras gracilis» geht es um einen weiteren Panzerwelszwerg. Corydoras gracilis lässt sich offensichtlich in saurem Wasser gut vermehren. Da eines seiner Herkunfstgebiete zerstört wurde, geht es hier auch um aquaristische Arterhaltung.

Auch Norbert Knaak berichtet von welsigen Erfahrungen: «Knupser, knupser Filter«. Norbert berichtet, wie Panaque bzw. Panaqolus den Schwammfilter auf der Suche nach Futter zerlegt haben. Als Lösungsvorschlag verweist Norbert auf ein Plastikgitter aus dem Baumarkt, das den Schaumstoff schützen soll.
Unsere Peckoltia sp. «L 265» brauchen für eine große Sera-Schaumstoffpatrone vom Luftfilter ca. 2 Monate. Vielleicht bekommen Sie auch wirklich zu wenig zu fressen – es ist aber schon ca. das 5-fache von anderen Welsen und man sieht es ihnen auch nicht im geringsten an. Mal sehen ob unser Bedarf an Schaumstoffpatronen nun sinkt. Danke für die Idee.

Bleibt noch ein traurig stimmender Artikel von Hans-Georg Evers, der «Nachruf Dr. rer. nat. Joachim Knaak», welcher Anfang Dezember 2012 gestorben ist. Für viele Aquarianer verbindet sich sein Name mit verschiedenen sehr bekannten Arten, die Joachim beschrieben hat: Corydoras sterbai, 1962; Ancistrus claro, 1999; …
Selber konnte ich Joachim Knaack auf den Welstreffen der IG BSSW in Negast kennen und schätzen lernen. Er wird uns allen fehlen.

Viele weitere interessante Informationen finden sich in diesen und anderen Artikeln.