aquaristik – Aktuelle Süßwasserpraxis 1 / 2015 – „Wels-Presseschau“

Hallo liebe Welsfreunde,

… etwas spät dran, da ich diese Zeitschrift nicht im Abo habe. Dennoch möchte ich Euch auf ein paar Artikel in der "aquaristik – Aktuelle Süßwasserpraxis 1/2015" aufmerksam machen:

Kai A. Quante "Im Sand versteckt"

Kai berichtet über die maulbrütenden Flunderharnischwelse Pseudohemiodon lamina. Er schreibt über Haltung, Vergesellschaftung und Zucht dieser Art.
Da diese Welse sich üblicher Weise eingraben, ist Sand natürlich Pflicht im Aquarium. Wie er schreibt, verlassen sich diese Welse dann vollkommen auf ihre Tarnung und lassen sich durch nichts störten. Damit scheiden viele bodenorientierten Fische, auch Harnischwelse für die Vergesellschaftung aus, um Verletzungen auf dem Rücken der Pseudohemiodon durch Fraß zu verhindern. Kai empfiehlt eine kleine Gruppe Panzerwelse oder Glasgarnelen.
Da bei der Vermehrung die Männchen den Laich mit den Lippen tragen können sie sich nicht mehr eingraben. Um die Brutpflege nicht zu gefährden, sollten Störungen weitgehend vermieden werden.

Angel Canovas & Marc Puigcerver "Fische im Schwarzwasser"

Wer denkt bei Schwarzwasser nicht gleich an den Rio Negro in Brasilien? Die Autoren stellen typische Rio-Negro-Fische für’s Aquarium vor. Dabei ist unter anderem Ancistrus cf. hoplogenys (Gefleckter Antennenwels). Wie sie schreiben, werden auch diese Welse fast immer unter der falschen Bezeichnung Ancistrus dolichopterus (L183) angeboten. Sie gehen davon aus, dass diese Welse im Aquarium ein Alter von bis zu 15 Jahren erreichen können. (Vielleicht ein bisschen wenig?)

Ingo Seidel "Für Sie entdeckt – Neues im Aquarium"

Ingo berichtet über die aqua-global-Importe. Für Welsfreunde sind dabei insbesondere Hypostomus/Cochliodon sp. "L167" und Corydoras ourastigma.
Hypostomus/Cochliodon sp. "L167" stammt aus dem Rio Demini in Brasilien und soll bis zu 30 cm groß werden.
Corydoras ourastigma ist mit seinem Schwanzwurzelfleck ähnlich zu Corydoras caudimaculatus und Corydoras similis. Mit 7 bis 8 cm wird diese Art für Panzerwelse relativ groß.
Die aktuellen Importe kommen höchstwahrscheinlich aus dem Madeira-Einzug.

Viel Spaß beim Lesen der aquaristik – Aktuelle Süßwasserpraxis