Nauta

Die nächste Station war wohl auch etwas den Interessen des Schiffseigners geschuldet. Wir machten noch einmal (etwas länger) Station in Nauta, um noch einen dritten Teil unserer temporären Reisegruppe aufzunehmen.
(Das waren fast alles Bürger aus den Vereinigten Staaten. Bei einem Teil dieser habe ich mich dann später auf der Schiffstour gefragt, was die eigentlich auf dem Schiff wollten.
So blau wie die dann teilweise waren, hatten die auch ohne Schiff mehr als ausreichend Seegang und uns haben sie ziemlich viel Nachtschlaf geraubt.)

Andererseits muss ich aber auch sagen, dass der Ausflug nach Nauta interessanter war als vorher erwartet. Zunächst bot sich ein Marktrundgang an. Das große Angebot an Früchten und Fischen war sehr interessant. Anschließend machten wir einen kleinen Spaziergang zum Plaza de Armas und weiter zur Lagune Sapi Sapi.

An der Lagune hatten wir die Möglichkeit Paiche (Arapaima sp.), die Riesenfische aus dem Amazonas zu beobachten. Sie sollen bis 3 m lang und bis 250 kg schwer werden. (Größere Süßwasserfische sind wohl nur noch die Beluga-Störe, vom Schwarzen Meer bzw. vom Kaspischen Meer und deren Zuflüssen werden, bis 5 m und 600 kg.)

Von der Lagune ging es dann auf eine 30-minütige Stadtrundfahrt mit Tuk-Tuks. Bei so manchen Wegen und Brücken muss man wohl froh sein, dass es keinen Gegenverkehr gab.

Später, zurück auf unserem Schiff Amatista, konnten wir von dort aus Amazonasdelfine (Inia geoffrensis) beobachten.


Blick vom Río Marañon auf Nauta