Trujillo – Huacas del Sol y de la Luna

Am Nachmittag erreichten wir Trujillo, die drittgrößte Stadt Perus. Unser Weg führte direkt in die Flussniederung des Río Moche (pinker Marker), nach dem die damalige Kultur um das 3. bis. 7. Jahrhundert benannt wurde.
In dieser Flussniederung finden wir zwei große Pyramiden:

Huaca del Sol (Sonnenpyramide)

Huaca del Sol hat eine Größe von ca. 340 m × 220 m x 41 m (LBH). Damit soll sie das größte massive Bauwerk auf dem südamerikanischen Festland sein. Aus diversen Gründen (Umleitung des río Moche, Kunsträuber,…) soll die Pyramide zum Teil erheblich zerstört worden sein.
(Siehe auch Huaca del Sol auf Wikipedia)

Huaca de la Luna (Mondpyramide)

Huaca de la Luna ist per Luftlinie nur ca. 500 m von Huaca del Sol entfernt. Sie ist deutlich kleiner (290 m x 210 m), aber besser erhalten. In den letzten Jahren wurden umfangreiche Ausgrabungen gemacht. Neben vielen dekorativen Malereien ist auch die damalige Bauweise mit ungebrannten Lehmziegeln (Adobe genannt) erkennbar.
(Siehe auch Huaca de la Luna auf Wikipedia)

Zwischen den beiden Pyramiden befindet sich die sogenannte «urbane Zone». Hier haben offensichtlich vor knapp 2000 Jahren diverse «Häuschen» gestanden. Man ist sich noch nicht schlüssig darüber, ob dort privilegierte Personen oder nur das einfache Volk gelebt hat.
Fundstücke (insbesondere Keramik) von den Ausgrabungen können im nahe gelegenen Museum angesehen werden.
(Siehe auch die offizielle Seite «Huacas del Sol y de la Luna»)

Trujillo - Huaca del Sol
Huaca del Sol von Huaca de la Luna aus gesehen.

Nach der Besichtigung der Huacas fuhren wir in das Stadtzentrum, in die Altstadt von Trujillo. Am Abend blieb noch Zeit Trujillo auf eigene Faust zu erkunden. Ein Ziel war die Markthalle, da unser Guide uns sagte, dass wir dort auch einen Zoohändler finden würden. Fischmässg war nichts besonderes in den wenigen Aquarien zu entdecken. Der Verkauf von Kleintieren regte etwas zum Schmunzeln an.
Am nächsten Morgen gab es dann noch zu Fuß eine Stadtführung, die hauptsächlich durch die Gebäude der Kolonialzeit führte. Auch Simon Bolivar hat seine Spuren in Trujillo, im Casa Urquiaga hinterlassen.