El Palmar

Parque Nacional El Palmar

… ist ein 8.500 Hektar großes Naturschutzgebiet am Río Uruguay (grüne Palme). Es beheimatet eine emblematische Form der Yatay-Palme. Diese Zuchtform ist ca. 200 – 400 Jahre alt und wird (wurde?) bevorzugt für Liköre verwendet.

Der Nationalpark wurde 1966 gegründet um eine der letzten Palmenplantagen zu schützen. Heute zeichnet sich der Nationalpark auch durch Wildtiere (Nandus, Spechte, Rebhühner, Bergfüchse …) und Wildpflanzen aus.

Besuch im Nationalpark

Der Nationalpark sollte 7:00 Uhr öffnen und wenn man auch Tiere sehen möchte, sollte man zu dieser Zeit auch an der Einfahrt stehen. Von Colón war es ca. eine Stunde Fahrzeit. Ich musste also mal wieder früh los. Noch eine Stunde eher, um gleich zum Sonnenaufgang dort zu sein, wäre mir aber lieber gewesen.

An der Einfahrt gab es dann gleich das erste Problemchen. Die Preise waren nach Einheimischen (ca. 2 EUR), andere Argentinier (ca. 4 EUR) und Ausländer (ca. 10 EUR) gestaffelt. Offensichtlich kommen da wohl nicht so viele Ausländer hin … man musste für mich erstmal die richtige Eintrittskarte organisieren.

Im Park gibt es einige Aussichtspunkte und kleine Wanderwege, die man ganz gut mit dem Auto erreichen kann. Die vielen Palmen zierten eine sehr schöne Landschaft. An Tieren konnte ich auch auf den Wanderungen nur einige wenige Vögel entdecken.

Das Zentrum von El Palmar

Im Zentrum des Parks befindet sich eine alte Ziegelei. Nahe dieser ist dann ein Strand entlang des Río Uruguay. Als ich dort ankam war es Mittag und der Badestrand füllte sich zusehends. Am benachbarten Strandabschnitt waren einige Angler. Ein hatte seinen Eimer halbvoll mit Raubwelsen. Die anderen Angler waren wohl nicht so glücklich. Ich glaube, sie haben alle Doraden angeln wollen und da war wohl nichts zu fangen. Wie mir ein Ehepaar erzählte sollte das Problem der Sturm vom Vortag und der daraus resultierende unruhige Fluss sein. Aufgrund dessen sollen sich die Fische wohl mehr zurückgezogen haben.

Umweit der Ziegelei befindet sich auch das Besucherzentrum des Parks mit Gaststätte und Campingplatz … total überlaufen.

Am frühen Nachmittag entschloss ich mich zur Rückfahrt.

Bleibt noch zu erwähnen, dass der Park extreme Probleme mit Wildschweinen, die einst aus Europa eingeführt und freigelassen wurden, hat. Sie drohen die charakteristische Landschaft zu zerstören.