Puerto Varas und Lago Todos Los Santos

Die Umgebung um Puerto Montt und dem nahegelegenen Puerto Varas ist durch deutsche Einwanderer geprägt, die um 1850 in dieses Gebiet kamen. Viele Orte tragen deutsch(-ähnliche) Namen wie zum Beispiel Nueva Branau. Bei Nueva Branau gibt es auch ein Einwanderermuseum, in dem liebevoll diverse Mitbringsel gesammelt worden sind. Man kommt sich dort fast wie in einem einheimischen Museum vor. Ein Besuch, der sich wirklich gelohnt hat.

Ein weiterer Höhepunkt war der Besuch eine Familie deutschen Ursprungs. Mal von den ganzen alten deutschen Sachen und Büchern abgesehen war auch der Garten, dessen Gemüsekulturen doch sehr denen der Gärten in Deutschland entsprachen.

Ein besonderer Ausflug war die Tour zum Allerheiligensee (Lago Todos los Santos). Bereits von Puerto Varas konnte man gut die Vulkane sehen, hervorstechend natürlich der sehr bekannte Osorno. Der Allerheiligensee liegt im bewaldeten Gebirge, am Fuß des Osorno. Auf einer Bootsfahrt konnten wir etwas mehr von dem See sehen. Eine etwas längere Tour – vielleicht über den ganzen See – wäre interessant gewesen. Leider versteckte sich der Osorno die meiste Zeit in den Wolken. Erst später klarte es etwas auf.
An Fischen sollen dort nur vier einheimische Arten vorkommen. Geangelt werden hauptsächlich dort ausgesetzte Forellen.

Abgerundet wurde der Ausflug mit verschiedenen Stopps entlang des Flusses Petrohué. Die dort angepriesen Wasserfälle (Saltos) sind wohl eher Stromschnellen (Randales). Das ganze war aber trotzdem sehr imposant anzusehen.