San José de Chiquitos

Nach San José de Chiquitos

Nach dem Abstecher an den Rand der Anden sollte es nun von Santa Cruz aus in Richtung Osten gehen. Bei Puerto Pailas hatten wir einen etwas längeren Stau zu passieren, da vor der Brücke über den Río Grande eine Polizeistation wohl jedes Fahrzeug kontrollieren muss(te).

Der Río Grande ist offensichtlich ein sehr breiter, flacher Fluss. Zum Zeitpunkt unseres Aufenthaltes war er nur durch einige Restarme durchzogen.

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Nach mehr Stunden fahrt bot sich in der Nähe von El Tinto an, eine Pause zu machen. Parallel zur Straße führt dort ein Wassergraben, der höchstwahrscheinlich in das Flussystem des Amazonas entwässert. An dessen Rand waren ein paar Wasservögel zu sehen. Zum Beispiel Rosa Löffler (Platalea ajaja)

Es sollte also auch Fische geben. Mit dem Kescher waren auch schnell ein paar gefangen: Cichlasoma sp., Brachyrhamdia sp. “Bolivia”, Otocinclus sp., Corydoras latus (?)

Wenig später hatten wir noch einmal an einer anderen Stelle angehalten. Den Wasservögeln nach zu urteilen, muss es dort auch Fische gegeben haben. Die örtlichen Gegebenheiten ließen es jedoch nicht zu, welche schnell und einfach zu fangen.

Ankunft in San José de Chiquitos

Am frühen Nachmittag erreichten wir San José. Wir hatten etwas Zeit um uns am Plaza Principal (Hauptplatz des Ortes) um zusehen. Dieser wird durch die Jesuitenreduktion dominiert. Die Besichtigung dieser folgte an einem der folgenden Tage.

Mirador de Irala, Mirador de Nuflo

Nachdem wir unsere Hotelzimmer bezogen hatten machten wir noch einen Ausflug zu der südlich von San José gelegenen Hügelkette. Hier gib es zwei Aussichtspunkte, von denen man weit ins Tiefland sehen kann. Sehr beeindruckend ist auch das Valle de Luna mit seinen bizarren Felsen.

Offensichtlich ist dort auch ein Entwicklungsprojekt der Europäischen Union. von dem Mirador de Irala schaut man auf eine recht graue Ebene. In dieser werden werden Ölbäume (Árbol “Pesoé” = Pterodon emarginatus) angebaut. Das Öl kann zur Heilung von Bronchitis, Nasennebenhöhlenentzündung und Fußpilz verwendet werden.

Für den Nachmittag war Regen angekündigt. Die Wolken zogen auf und es wurde merklich dunkler. Regentropfen schienen selten zu sein, doch ein begleitendes Gewitter gebot uns, recht bald zurück zu gehen. Wir sollten aber noch einmal am Folgetage hier vorbei kommen.