23 Orinoco-Delta und Warao-Indianer

Die langen Bootsfahrten (An- und Abreise) waren wesentlicher Bestandteil der Gesamtroute durch Venezuela, aber auch die Möglichkeit einen Eindruck vom Delta zu erlangen.
Ich werde daher nachfolgend Bilder zu drei Thematiken zeigen: bei den Warao-Indianern, Flora und Fauna und zur Abujene-Lodge.

Die Warao sind Bewohner des Orinoco-Deltas. Ihre Häuser zeichnen sich dadurch aus, dass sie auf Pfählen stehen. Die Häuser sind alle offen und offensichtlich lebt dort der ganze Clan (geschätzt bis ca. 40 Personen) ohne räumliche Trennung zusammen.

Wir sind noch immer am überlegen, ob ein Indianerjunge im Alter von 1,5-2 Jahren uns absichtlich veralbern wollte.
Wie wir die Fische aus dem Eimer begutachteten ging er ans Ufer und griff dort in kleine Höhle.


Venezuela 2011 – 12 auf einer größeren Karte anzeigen

Wasserwerte Río Orinoco ca. 8:00 Uhr:;

Temperatur 26,1°C
pH 5,91
Leitfähigkeit 131 µS/cm

Es dauerte nicht lange, da kam er mit dem «nächsten» dieser Fische wieder.
Wollte er uns vorführen, wie schnell und einfach er dort Fische fängt?

Wie wir dann später erfuhren, stammten die Fische von einer 10 Bootsminuten entfernten Sandbank und sollten am nächsten Tag als Köder für größere Fische dienen.

Beim Verlassen des Dorfes ging die Sonne unter.

Während wir dem Sonnenuntergang genossen, kamen noch kleine Indianerboote längsseits um uns ihre Waren (Ketten, Körbchen, …) anzubieten.
Besonders erschreckend war ein Boot: nur besetzt mit Mutter und Tochter und so aller 5 Paddelzüge musste die Mutter erstmal mit einem Plastebecher das Wasser aus dem Boot schöpfen.

Wir haben eine Nacht in der Abujene Lodge übernachtet. Es ist schon herrlich nachts zu horchen, was es vor der Tür für Geräuche gibt. In den Morgenstunden war z. B. auch ein Kaiman (o.ä.) unter unserer Hütte.