Zum Rio Branco

Dschungelwanderung am Igarapé de Cutia

Auch für diesen Tag war eine längere Etappe mit dem Schiff geplant. Bis zum Rio Branco, dem weißen Fluss war noch ein weiter Weg.

Den Morgen nutzten wir noch einmal, die Beine zu vertreten und suchten am nahe gelegenen Igaraplé de Cutia einen alten Ceiba-Baum auf – zumindest das untere Stammende und die flachen Wurzeln, von der Krone war von unten aus nichts zu sehen.

Neben ein paar Vögeln entdeckten wir auch eine Fledermaus und eine Gruppe Totenkopfäffchen.

Wasserwerte Rio Branco 20.08.2017
etwa: -1.24713°, -61.83296°

16:00 Uhr im Überschwemmungswald
WTemp.: 29.4 °C
Leitfähigkeit: 28 µS/cm

16:15 in Ufernähe
WTemp.: 30.8 °C
Leitfähigkeit: 29 µS/cm

Unterwegs zum Rio Branco

Es war sicherlich mit eine der längsten Etappen. Aber irgendwann muss man ja die Kilometer hinter sich bringen, wenn das Ziel nicht so sehr nah liegt. Unterwegs gab es von unserem Guide Hermann einen Quiz zu natürlichen Obstsäften und einen Vortrag über die Früchte des Regenwaldes.

Eine Zwischenstation gab es bei Remanso um die Vorräte aufzubessern. Remanso ist ein kleiner Ort, der an einem linken Seitenarm des Rio Negro liegt. Trotz der noch etwa 15 km bis zum Zusammenfluss von Rio Negro und Rio Branco, war das weiße Wasser des Rio Branco nicht zu übersehen. Ähnlich dem Encontro das Aguas bei Manaus, bei dem Amazonas und Rio Negro kilometerweit nebeneinander sich das Flussbett teilen, verhält es sich hier offensichtlich mit dem Wasser von Rio Negro und Rio Branco.

Am frühen Nachmittag erreichten wir dann den Rio Branco. Auf dem Titelbild ist der Zusammenfluss von Rio Negro und Rio Branco zu sehen.

Fischen am Rio Branco

Unsere Fahrt ging noch reichlich eine Stunde in den Rio Branco hinein. Für den Nachmittag stand Angeln auf dem Programm.

Die Piranhas, Schwarzer Piranha (Serrasalmus rhombeus) hatten offensichtlich schon gut gefressen. Es dauert bis welche anbissen. Dafür waren es teilweise auch ganz schön große. Mit dem Rio Branco waren wir auch wieder im Weißwasser (bzw. Mischwasser) und so trafen wir auf die schon vom Amazonas gut bekannten Silberantennenwelse (Calophysus macropterus).