Brasilien 2017 – Rio Solimões

Mit der Iracema 1000 Meilen auf dem Rio Solimões

Auf den Spuren von Fitzcarraldo? Naja, nicht ganz:

Unsere Tour entlang des Amazonas führte von Manaus in Richtung Iquitos. Sie beinhaltete jedoch nur den Amazonasabschitt, der als Rio Solimões bezeichnet wird. Es ging also bis in das Dreiländereck Brasilien (Tabatinga), Peru (Santa Rosa) und Kolumbien (Leticia). Dieses Dreiländereck wird auch als Tres Fronteras bezeichnet. Die Entfernung von Manaus bis dorthin beträgt auf dem Wasserweg etwa 1000 Meilen, also etwa 1850 km (Luftlinie ca. 1.100 km). Linienschiffe benötigen für die Strecke mindestens 2 Tage. Wir haben uns im Vergleich dazu deutlich mehr Zeit gelassen.

Unterwegs fanden Exkursionen in kleine Städte (zum Beispiel Coari, Tefé, Tonantins, Foz do Jutaí), zu Siedlungen der Caboclos und der Indianern (in Vendaval und Agua Limpa) sowie in den Regenwald statt. Es blieb auch etwas Zeit zum Beobachten von Vögeln und anderen Tieren, zum Angeln von Rochen, Piranhas, Salmlern und Welsen. So manche originelle Pflanze konnten wir kennen lernen.

Es war Januar, der Beginn der Regenzeit in dieser Region. Neben der gewohnten feuchten Hitze – täglich um die 30°C – machten uns sehr starke Regenschauer etwas zu schaffen. Oft zogen sie so schnell ab, wie sie gekommen waren. Aber leider nicht immer.

Meine These “der Rio Solimões ist landschaftlich ein sehr langweiliger Fluss, an dem sich in den Nebenflüssen (auch mündungsnah) zahlreiche Perlen aneinanderreihen” fand ich bestätigt.

Es war für uns eine sehr interessante und sicherlich eine der schönsten Reisen nach Südamerika.

Danke

Die Excursionsreise fand unter Leitung von Prof. Dr. Lothar Staeck statt. Vielen Dank für die sehr gute wissenschaftliche Betreuung.

Für die Technik (Schiff, Beiboote udgl.) und das leibliche Wohl sorgte die Crew der Iracema und der Schiffseigner Moacir Fortes (Amazonia expeditions). Auch ihnen gilt unser herzlicher Dank.

Simon Bolivar über Alexander von Humboldt:

Er ist der wahre Entdecker der Neuen Welt, […] dessen Wissen für Amerika mehr gutes bewirkt hat als alle Konquistadoren zusammen.”

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