DATZ 12/2014 – “Wels-Presseschau”

Hallo liebe Welsfreunde,

die letzte DATZ für das Jahr 2014 ist erschienen. Ich möchte Euch auf drei Artikel in der Ausgabe aufmerksam machen:

Frank Schäfer "L-Nummern und Oligancistrus aufgelöst"

Chamon & Rapp Py-Daniel veröffentlichten Anfang des Jahres 2014 die Revision zur Gattung Spectracanthicus (Nijssen & Isbrücker) (siehe auch "Taxonomic revision of Spectracanthicus Nijssen & Isbrücker (Loricariidae: Hypostominae: Ancistrini), with description of three new species"), die bis dahin mit Spectracanthicus murinus monotypisch war. Mit Oligancistrus wurde bereits 1989 eine ähnliche Gattung von Rapp Py-Daniel aufgestellt. Beide Gattungen sind durch eine Verbindung zwischen Rücken- und Fettflosse gekennzeichnet. Ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal stellt die Bezahnung dar.

Mit der Revision werden die Gattungen Spectracanthicus und Oligancistrus synonymisiert.

Chaetostoma punctatisimus wurde 1989 Typusart der Gattung Oliganicstrus. Oligancistrus punctatisimus hat auch die L-Nummern L16 und L30.
Spectracanthicus immaculatus soll lt. der Revision der L363 entsprechen. [Die Beschreibung in der Revision entspricht jedoch ziemlich genau L269].

L86 ist nun Spectracanthicus tocantinensis.

Spectracanthicus zuanoni wird auch von L20 und L354 referenziert. Frank Schäfer verweist darauf, dass diese beiden Formen eindeutig anhand der Punkte zu unterscheiden sind. In der Konsequenz wird das dazu führen, dass L354 ohne eigenen wissenschaftlichen Namen nicht im Umwelt- und Artenschutz berücksichtigt werden wird.

Walter Lechner "Manaus – wo Negro und Solimões zusammentreffen" (5)

Walter Lechner berichtet im 5 Teil seiner Artikelserie wieder über Fangausflüge nahe Manaus. Von besonderem Interesse waren hier Ancistrus dolichopterus und Ancistrus sp. "Braun" vom Lago Catalaõ.

Thorsten Könnecke "Leserbriefe – Betrifft: Beifänge in der Aquaristik"

Beifänge sind meist auch Fische, die normaler Weise nicht nach Europa importiert werden, so dass nur wenige dieser Tiere in Europa vorhanden sind. Der Autor hält offensichtlich regelmäßig Ausschau nach Beifängen. Auf diese Weise hat er auch bereits Corydoras cf. elegans und Corydoras cf. adolfoi.

Viele Spaß beim Lesen