DATZ 11/2010 – „Wels-Presseschau“

Ich möchte Euch heute auf einen Artikel in der neuen DATZ 11/2010 aufmerksamm machen:

Sabrina Braitmayer „L-Nummern aus Kolumbien (I)“

In diesem ersten Teil des Artikels geht die Autorin auf Merkmale und Haltung von Gebirgsharnischwelsen der
Gattungen Dolichancistrus und Chaetostoma ein.
Sie stellt einen Dolichancistrus sp. aus dem Rio Meta vor, der die Nummer "L 442" erhält.
Es folgen weitere fünf Chaetostoma, die teilweise schonmal früher in der DATZ vorgestellt, deren L-Nummern jedoch doppelt vergeben worden sind:

  • Chaetostoma sp. "L 443" – Dieser aus dem oberen Rio Meta-Einzug stammende Wels hatte früher schon mal die Nummer L 147 erhalten, die jedoch vorher schon an einen Ancistomus vergeben wurde. Entsprechend des Welsatlases handelt es sich Chaetostom dorsale. Die Autorin hat hieran jedoch Zweifel.
  • Chaetostoma sp. "L 444" – Laut Welsatlas handelt es sich hier um Chaetostoma tachiraense, im Handel oft auch als Chaetostoma thomasi zu finden. Auch hier hat Frau Braitmayer, ob es sich tatsächlich um Chaetostoma tachiraense handelt. Dieser Wels stammt ebenfalls aus dem Rio Meta-Einzug.
  • Chaetostoma sp. "L 445" – wurde einst in der DATZ als "L 148" vorgestellt. Zuvor hat die L-Nummer aber bereits ein Ancistrus aus dem oberen Orinoco erhalten.
  • Chaetostoma sp. "L 446" – ist Beifang von Chaetostoma sp. "L 445".
  • Chaetostoma sp. "L 447" – wird als Beifang von Chaetostoma sp. "L 443" und Chaetostoma sp. "L 444" importiert.


Rio Meta-Einzug auf einer größeren Karte anzeigen

Insbesondere die Zweifel gegenüber den Angaben im Welsatlas dürften in nächster Zeit Stoff für Diskussionen geben.

Etwas enttäuschend fand ich, dass leider die unbekannte Autorin nicht vorgestellt wurde. Vielleicht folgt das dann noch in Zusammenhang mit Teil 2 des Artikels. Die Bilder lassen vermuten, dass diese aus dem südöstlichen Teil Deutschlands stammen.

"Mut zur Lücke: In DATZ 7 und 10/2010 haben wir die L-Nummern 450 bis 452 eingeführt und davor ,
in Heft 2/2010, L 441 vorgestellt."
Als Subüberschrift heißt es "Dolichancistrus, Chaetostoma, Panaqolus, Hypostomus, Cochliodon"
Quellen: DATZ 11/2010, S. 22

Der letzte Chaetostoma – L 447
Im nächsten Heft dann:
L 448 – Panaqolus
L 449 – Hypostomus
L 453 – Cochliodon? – ein L-Nummern-Sprung im Artikel?
Das Zählen scheint manchmal gar nicht so einfach. 😉

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Viel Spaß beim Lesen der DATZ