2. Internationale L-Wels-Tage – Tag 3 – 06.11.2011

Christian Cramer eröffnete das Vortragsprogramm mit „Auf den Spuren ungewöhnlicher Harnischwelse durch Brasilien“

Zunächst erklärte Chrisitian die verschiedenen Fangmethoden, die sie für ihre wissenschaftliche Arbeit einsetzen:

  • Rahmenkecher
  • Zugnetz
  • Wurfnetz
  • Kiemennetz
  • Schleppnetz


Anschließend berichtete uns Christian Bilder von seinen Exkursionen in Brasilien. Dazu zeigte er uns viele Bilder von Habitaten.

Die Teilnehmer haben dem Vortrag aufmerksam gelauscht:

und Harnischwelsen, die sie gefangen haben.

Im zweiten Vortrag des Tages ging es um die „Zucht einiger seltener Hypancistrus-Arten„.

Ich fand es sehr beeindruckend, wie aktiv man doch in Norwegen bei der Haltung von Harnischwelsen ist.Danach wurde es schiefergrau auf der Leinwand.

Sandor Tüllmann teilte uns seine Erfahrungen bei der „Vermehrung von Zombie-Plecos (L70)“ mit.

Die Nachzucht von Hypanicistrus sp. „L 70“ fällt, wie bei den meisten anderen Hypancistrus nicht schwer.
Diese Art/Form zählt aber sicherlich nicht zu den attraktivsten Hypancistrus und wird daher sehr selten in europäischen Aquarien gehalten.
Um so wichtiger erscheint es, dass Sandor sich dieser Aufgabe zur Erhaltung der Art/Form in unseren Aquarien angenommen hat.

Nicht alle sehr schönen, interessanten Harnischwelse in Südamerika haben auch eine L-Nummer.
Hans-Georg Evers Vortrag „Ohne L und trotzdem schön: Hisonotus aky“ stellte uns einen dieser Vertreter vor.

Besonders durch die grüne Färbung sticht die Art ins Auge.

Hans berichtet uns über die Ursprungshabitate dieser Art und wie er anhand dieser Informationen die Art vermehren konnte.
Eine Temperatur bei 22°C und kräftige Wasserwechsel waren offensichtlich der Schlüssel zum Erfolg.Bekannter sind bei uns dagegen die Sonnenwelse Scobinancistrus aureatus (L 14).
Im Welsatlas 2 wurde bereits von der einmaligen erfolgreichen Vermehrung dieser Art berichtet. Die „Erfolgreiche Nachzucht des Sonnenwelses L 14 (Scobinancistrus aureatus) in Indonesien“ gelang auch Rajanta Sinardja Rahardja.

Zunächst berichtete uns Rajanta Sinardja Rahardja über seine Fischfarm. Für sich spricht da schon die Produktion – sorry, anders kann man das wohl nicht nennen – von ca. 200 Hypancistrus zebra (L 46) pro Monat.Rajanta Sinardja Rahardja stellte uns dann auch die Sonnenwelse etwas genauer vor.
Besonderes interessant erschien, dass er die Tiere – von wenigen Pfegezeiten abgesehen – in vollständiger Dunkelheit hält.

Andreas Tanke gab abschließend noch einen „Überblick über wichtiges Zubehör zur Zucht von L-Welsen

Offensichtlich hat Andreas sich sehr viel Zeit genommen, die diversen Zubehörartikel für L-Welse von Höhlen bis Einhängekästen genauer zu untersuchen und uns vorzustellen.

Damit war das Ende nah:

Ein großes Dankeschönan Ellen und Wulf (links), die trotz interessanter Vorträge die Tageskasse hervorragend betreut haben

und an die Organisatoren der L-Wels-Tage Andreas Tanke und Ingo Seidel (rechts)Wir sehen uns sicherlich alle in 2 Jahren wieder.