Amazonas März/April 2016 – „Wels-Presseschau“

Hallo liebe Welsfreunde,

dieser Tage ist die neue Ausgabe der Amazonas (März/April 2016) erschienen. Auf drei welsige Artikel möchte ich Euch aufmerksam machen:

Rajanta Sinardja Rahardja „Nachzucht gelungen: Scobinancistrus sp. ‚L 368′“

Rajanta (Belenz Fishfarm) berichtet über die erste gelungene Nachzucht von Scobinancistrus sp. „L 368“. Ausgangspunkt war eine Gruppe von 5 Tieren (2/3), die sie bis zur Nachzucht schon 5 Jahre gehalten hatten. Die Wasserwerte lagen bei ca. 29-30°C, pH ~8,5, GH ~5. Wasserwechsel 14-tägig zu ca. 30%. Futter: Rote Mülas, hochwertige Pellets mit niedrigem Proteingehalt, gelegentlich Muschelfleisch.

Andreas Tanke „Neues aus Brasilien“

Andreas Tanke und Jens Gottwald informieren über einige Arten aus Brasilien, die während der letzten Zeit die Firma Panta Rhei erreicht haben. Für Welsfreaks von Interesse sind dabei Hypancistrus sp. „L 297“, Peckoltia sp. „L 211/L 295“, Corydoras sp. „CW86“ und Corydoras sp. „Teles Pires“.

Hans-Georg Evers „Der Hammer“

Hans berichtet von einem sogenannten Corydoras sp. „Bonita“, von dem einige wenige Exemplae 2015 in Japan aufgetaucht sind. Der Name wurde einst von M. Sabaj Perez in einem Beitrag zu PIPE-Expedition in die Serra do Cachimbo vergeben. Hier handelt es sich um eine Corydoras-Art, deren Männchen eine ausgesprochen hohe Rückenflosse ausbilden. Zudem sind beide Geschlechter scharz-weiß gestreift, so dass für diese Corydoras auch die Bezeichnung „Zebra-Panzerwels“ berechtigt wäre. Die Art hat auch die Nummer CW 111.
Als Fundort der in Japan aufgetauchten Tiere wurde Rio Curúa genannt, welcher im Xingú-Einzug liegt. (Das auf der PIPE-Expediton 2009 gefangene Tier stammt dagegen aus dem Tapajós-Einzug.) Es wäre aber nicht das erste Mal, dass man die Herkunft besonderer Tiere falsch benennt.

Viel Spaß beim Lesen der Amazonas

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